100 Jahre Franz Kafka
Literarischer Workshop zur Aktualität seines Schaffens
Was macht Franz Kafka zu einem der prägendsten Autoren der Moderne? Was macht ihn so faszinierend? Warum gelten seine Texte noch heute als visionär und zeitlos?
Unter der Leitung von Doz. Dr. Réka Jakabházi tauchen wir gemeinsam in die Welt Franz Kafkas ein und verfassen eigene Texte im Stil des Autors. Anhand ausgewählter Kurztexte erkunden wir die zeitlose Relevanz und besondere Kraft von Kafkas Werk.
Der Workshop richtet sich an BA- und MA-Studierende der Germanistik.
📅 Termin: 4. Dezember 2024, 18:00 Uhr
📍 Ort: Department für Germanistik, Str. Horea Nr.7.
✉️ Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis zum 30. November 2024 per E-Mail an: reka.jakabhazi@ubbcluj.ro
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf einen kreativen Abend voller neuer Ideen!
Ort: Department für Deutsche Sprache und Literatur, Raum 118
Datum: 5. Dezember 2024
Zeit: 12:00-16:00 Uhr
Sprachen: Deutsch (Rumänisch, Ungarisch, Englisch u.a als Korpussprachen)
Die Modalität ist in der Sprachwissenschaft aus mehreren Gründen relevant, da sie wesentliche Aspekte der Bedeutung, Grammatik und Pragmatik beeinflusst. Die Modalität ist ein zentrales Mittel, um Bedeutungen zu modifizieren und Nuancen in der Kommunikation auszudrücken. Sie betrifft viele verschiedene linguistische Ebenen (Semantik, Syntax, Pragmatik) und erlaubt es, tiefere Einblicke in die Struktur und Funktion von Sprache zu zeigen.
Modalität spielt in der Pragmatik und sozialen Interaktion eine entscheidende Rolle, da sie oft die Art und Weise beeinflusst, wie SprecherInnen ihre Absichten, Überzeugungen und Einstellungen kommunizieren. Hierbei geht es besonders darum, wie man mithilfe der Modalität soziale Beziehungen gestaltet, Höflichkeit ausdrückt und Machtverhältnisse oder Unsicherheiten steuert.
Die Verwendung von Modalformen kann je nach Dialekt, Sprachgemeinschaft oder Sprachstufe variieren. Modalverben wie „müssen“, „dürfen“, „können“ verändern sich im Laufe der Zeit oder haben in verschiedenen Varietäten unterschiedliche Bedeutungen und Funktionen.
Modalität bringt Bedeutungsnuancen in Aussagen, die unterschiedliche Lesarten und Interpretationen zulassen, je nach Kontext, sprachlichen Hinweisen und der Intention des Sprechers. Modalität bezieht sich oft auf hypothetische oder nicht reale Zustände, die außerhalb der unmittelbaren Realität liegen. Menschen sind in der Lage, über alternative Welten oder mögliche Szenarien nachzudenken, und Modalität ist ein sprachliches Mittel, um diese Gedanken auszudrücken.
Die Modalität ist in vielen Sprachen grammatikalisiert, z.B. în Form von Modalverben oder anderen Modalmorphemen wie Modal- oder Abtönungspartikeln. Die Modalpartikeln treten aus dem Rahmen der Partikeln hervor und werden als universelle Möglichkeiten angenommen, um modale Bedeutungen (emotive Modalität) zum Ausdruck zu bringen. Unterschiede zwischen den Sprachen im Hinblick auf die Art und Weise, wie Modalität grammatikalisiert wird, können wichtige Einsichten in die universellen Eigenschaften von Sprachen und ihre strukturellen Unterschiede bieten.
Das diesjährige Kolloquium verfolgt eine interdisziplinäre Zielsetzung, d.h. linguistische und literaturwissenschaftliche Inhalte sollen aufeinander bezogen werden. Das Kolloquium nimmt sich vor, einen Überblick über aktuelle linguistische Problemstellungen zu Modalwörtern und Modalpartikeln zu schaffen. Dabei können unterschiedliche Arbeits- und Untersuchungsmethoden herangezogen werden: Methoden der Korpuslinguistik, der Soziolinguistik, der Didaktik, sowie Text- und Grammatikanalysen. Die Möglichkeiten, die diese Methoden eröffnen, bieten einen Überblick über aktuelle anwendungsorientierte Forschungsmethoden.
Wie wichtig sind Modalpartikeln für den Deutschunterricht und für die Lerner des Deutschen als Fremdsprache? Welche Methoden kann man benutzen um Modalpartikeln und ihre Funktionen am besten vermitteln zu können? Welche Übersetzung ist adäquat für eine Modalpartikel, um eine äquivalente Ausdrucksweise, einen angemessenen Stil und einen natürlichen Textfluss zu finden? Um auf diese Fragen und viele mehr antworten zu können, ist es äußerst wichtig, Funktionen der Modalwörter und Modalpartikeln zu erkennen und richtig zu interpretieren, um den Sinn des Satzes, in dem diese vorkommen, richtig deuten zu können.
Die TeilnehmerInnen sind eingeladen, sich aktiv an den Diskussionen zu beteiligen und ihren Standpunkt zum Themenbereich aus sprachwissenschaftlicher, translatorischer, didaktischer und/oder stilistischer Perspektive zu vertreten (15 min. Beitrag + 5 min. Diskussion).
Anmeldungen zur Teilnahme mit Vortrag oder als HörerInnen werden per E-Mail von Lekt. Dr. Anita Széll entgegengenommen (spätestens bis zum 29. November 2024).
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Doz. Dr. Daniela Vladu (daniela.vladu@ubbcluj.ro), Lekt. Dr. Anita Széll (anita.szell@ubbcluj.ro).
Linguistik-Workshop am 17.06.2024 (Raum 118, Horea 7): Grammatik mit Sinn und Verstand. Wort- Satz- Text und Kontext in der linguistischen
Analyse.
Der Workshop wendet sich an Studierende der Germanistik mit dem Ziel, aktuelle Fragen der morphosyntaktischen Analyse und der soziolinguistischen Beschreibung auf
Wort-, Satz- und Textebene zu beantworten und Schwierigkeiten der grammatischen und soziolinguistischen Analyse zu beseitigen. Für Rückfragen steht Ihnen gerne Doz. Dr. Emilia Codarcea (emilia.codarcea@ubbcluj.ro) zur Verfügung.
Linguistik-Workshop am 19.06.2023 (Raum 118, Horea 7): Grammatik mit Sinn und Verstand. Wort- Satz- Text und Kontext in der linguistischen Analyse. Der Workshop wendet sich an Studierende der Germanistik mit dem Ziel, aktuelle Fragen der morphosyntaktischen Analyse und der soziolinguistischen Beschreibung auf Wort-, Satz- und Textebene zu beantworten und Schwierigkeiten der grammatischen und soziolinguistischen Analyse zu beseitigen. Für Rückfragen steht Ihnen gerne Doz. Dr. Emilia Codarcea (emilia.codarcea@ubbcluj.ro) zur Verfügung.
Eine Auswahl der Fotos vom Linguistik-Kolloquium Überlegungen zu linguistischen Gestaltungen der Lyrik. Vielen Dank an allen Teilnehmern für einen schönen und lehrreichen Tag!
Linguistik-Workshop am 19.12.2022 (Raum 118, Horea 7): Grammatik mit Sinn und Verstand. Probleme der Valenz- und Dependenzbeschreibung.
Der Workshop wendet sich an Studierende der Germanistik mit dem Ziel, aktuelle Fragen der linguistischen Beschreibung von Dependenz und Valenz auf morphologisch-syntaktischer, semantischer und kommunikativ-pragmatischer Ebene zu beantworten und Schwierigkeiten der grammatischen Analyse zu beseitigen. Für Anmeldungen und Rückfragen steht Ihnen gerne Doz. Dr. Emilia Codarcea (emilia.codarcea@ubbcluj.ro) zur Verfügung.
Ort: Department für Deutsche Sprache und Literatur, Raum 118 und online auf Teams
Datum: Mi, 7.12. 2022
Zeit: 14-18 Uhr
Sprachen: Deutsch (Rumänisch, Ungarisch, Englisch u.a als Korpussprachen)
Das Kolloquium bietet ein Diskussions- und Analyseforum zu verschiedenen Aspekten der Lyrikgestaltung aus theoretischer, praxisbezogener, translatorischer und didaktischer Sicht.
Die Abgrenzung zwischen literarischen und nichtliterarischen Texten bezieht sich auf literaturwissenschaftliche, linguistische und ästhetische Aspekte, wobei auf Probleme der Spezifik literarischer Texte und der durch sie determinierten Rezeption eingegangen wird. Literarische Texte bedienen sich derselben auβersprachlichen Wirklichkeit wie die nichtliterarischen Texte, aber unter dem besonderen Aspekt der Verallgemeinerung und künstlerischen Gestaltung, wodurch der Autor die Realität auf seine subjektive, ganz persönliche Weise eine künstlerische Botschaft transponiert. Lyriktexte sind sprachliche Gebilde, die formal in einem besonders hohen Maße durchgearbeitet, überstrukturiert sind. Darunter versteht man, dass die durch Denotation aufgenommene inhaltliche Bedeutung des Textes auf vielfache Weise von sprachlichen Auffälligkeiten überlagert wird, die vom Leser mit Sinn aufgeladen werden und dem Text seine schillernd-assoziationsreiche Vieldeutigkeit geben. Neben den horizontalen Bezügen, die sich in der immer weiterlaufenden Wort- und Satzfolge ergeben, können sich durch die Anordnung der Verse Bezüge herstellen, die durch klangliche bzw. optische Mittel verstärkt werden.
Für Geisteswissenschaftler können aus lexisch-grammatischer und stilistischer Sicht Beobachtungen verschiedener Konstituentenstrukturen relevant sein, wie auch Anwendungsbereiche und Übersetzungsmöglichkeiten, didaktische Überlegungen bei der Sprachvermittlung auf unterschiedlichen Altersstufen u.a.
Die TeilnehmerInnen sind eingeladen, sich aktiv an den Diskussionen zu beteiligen und ihren Standpunkt zum Themenbereich aus sprachwissenschaftlicher, translatorischer, didaktischer und/oder stilistischer Perspektive zu vertreten (15 min. Beitrag + 5 min. Diskussion).
Anmeldungen zur Teilnahme mit Vortrag oder als HörerInnen werden per E-Mail entgegengenommen (spätestens bis zum 25. Nov. 2022). Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Doz. Dr. Daniela Vladu (daniela.vladu@ubbcluj.ro), Lekt. Dr. Anita Széll (anita.szell@ubbcluj.ro).
Die zunehmende manipulative Kraft der Medien besteht nicht zuletzt darin, dass man ihre Mechanismen immer schlechter erkennt. Der interaktiv angelegte Workshop will deswegen dazu beitragen, den alltäglichen – privaten, schulischen und beruflichen – Umgang mit den neuen sozialen Medien bewusster und kritischer zu gestalten.
Nach einer Einführung in die Medienanalyse wird den Teilnehmenden die Gelegenheit gegeben, exemplarisch eigene Medienanalysen anzustellen und anschließend im Plenum zu besprechen. Gemeinsam mit den Medienexperten Céleste Kleinjans und Marinko Spahic soll die Analyse suggestiver und manipulativer Elemente der neuen sozialen Medien dann anhand audiovisueller Beispiele vertieft werden. Am zweiten Tag geht es vor allem um konkrete Umgangsweisen mit den Medien. Dabei stehen emotionale Aspekte wie Reizüberflutung oder Grübelschleifen und individuelle Techniken der Emotionsregulation und Achtsamkeitsübungen im Fokus. Abschließend steht die Journalistin Julia Kann von RTL für ein Gespräch und Fragen aller Art, auch zur beruflichen Orientierung in der aktuellen Medienlandschaft, zur Verfügung. Am Abend des ersten Tages wird zudem der Film Gefangen im Netz (Tschechien 2020) gezeigt.
Der Workshop richtet sich an Studierende aller Jahrgänge. Alle Teilnehmenden erhalten ein Teilnahmezertifikat und ein Buchgeschenk. Da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist, bitten wir Interessierte um eine rechtzeitige Anmeldung per E-Mail an: Dr. Thomas Schneider: thomas.schneider@ubbcluj.ro. Anmeldeschluss ist der 15. September 2022.
Für Fragen stehen zur Verfügung: Dr. Thomas Schneider (DAAD-Lektor) und Kai Mertens (DAAD-Sprachassistent).
Der Workshop wendet sich an Studierende der Germanistik mit dem Ziel, aktuelle Fragen der morphosyntaktischen Analyse und der soziolinguistischen Beschreibung auf Wort-, Satz- und Textebene zu beantworten und Schwierigkeiten der grammatischen Analyse zu beseitigen. Für Anmeldungen, Zugangsdaten und Rückfragen steht Ihnen gerne Doz. Dr. Emilia Codarcea (emilia.codarcea@ubbcluj.ro) zur Verfügung.
„Multi -und interkulturelles Lernen.
Interdisziplinäre Werkstatt“
Klausenburg/Kolozsvár/Cluj-Napoca (31.03-05.04.2022)
Zwischen 31.03-05.04.2022 findet in Klausenburg die B9 „Multi -und interkulturelles Lernen. Interdisziplinäre Werkstatt“ statt. Das Programm finden Sie hier:
Der Workshop führt in Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in Cluj/Klausenburg/Kolozsvár und der Region ein. Im Zentrum stehen studentische Arbeitsgruppen, die sich mit der im Museum multimedial präsentierten jüdischen Geschichte auseinandersetzen. Ergänzend gibt es Gespräche mit den Gründern und Leitern des Museums, Flavia Craioveanu und Dan Craioveanu, einen Vortrag über die jüdische Geschichte in Cluj von Attila Gidó sowie einen Vortrag von Thomas Schneider zur Geschichte von Antijudaismus und Antisemitismus. – Die Teilnahme wird mit einem Schein bestätigt und mit einem Buch belohnt. Der Workshop endet mit der Einladung zu einem gemeinsamen Abendessen. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
Studentischer Workshop
Jüdische Geschichte und jüdisches Leben in Cluj
Montag, 9. Mai 2022
9:30 - 17:00 Uhr
Muzeon (Strada Virgil Fulicea 3, Cluj-Napoca)
Programm
9:30 - 10:00: Eröffnung
Gespräch mit Flavia Craioveanu, Gründerin und Leiterin von Muzeon (30 Min)
Pause 15 Min
10:15 - 11:00: Vortrag
Thomas Schneider (UBB/DAAD): Die große Exklusion – Zur Geschichte von Antijudaismus und Antisemitismus (45 Min)
Pause 15 Min
11:15 - 12:45: Studentische Arbeitsgruppen
Geschichten von Jüdinnen und Juden aus Cluj (90 Min)
Mittagspause 45 Min
13:30 - 14:15: Studentische Arbeitsgruppen
Präsentation und Besprechung der Ergebnisse (45 Min)
Pause 15 Min
14:30 - 15:30: Vortrag
Attila Gidó: Jüdische Geschichte in Cluj (60 Min)
Pause 15 Min
15:45
Abschlussgespräch mit Flavia Craioveanu, Dan Craioveanu und Attila Gidó
17:00
Gemeinsames Abendessen aller Teilnehmenden
Kontakt
Dr. Thomas Schneider, DAAD-Lektor, UBB Cluj-Napoca
thomas.schneider@ubbcluj.ro
Der Workshop führt in Aspekte der psychoanalytischen Deutung von Literatur ein und ist zugleich eine Einführung in die Psychoanalyse Sigmund Freuds. Im Zentrum steht der Ödipus-Komplex, dessen hermeneutische Brauchbarkeit für die Literaturwissenschaft am Beispiel von Franz Kafkas Erzählung 'Das Urteil' (1912) diskutiert werden soll. Einzige Bedingung für die Teilnahme ist die vorherige genaue Lektüre von Kafkas Erzählung. – Die Teilnahme wird mit einem Schein bestätigt und mit einem Buch belohnt. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
Studentischer Workshop
Einführung in die psychoanalytische Literaturinterpretation
Dienstag, 10. Mai 2022
10:00 - 15:00 Uhr
Online oder Präsenz
Programm
10:00 - 10:30: Einführung
Thomas Schneider: Psychoanalyse und Dichtung
10:30 - 11:15: Arbeitsgruppen (1): Ödipus-Komplex
Erarbeitung des Ödipus-Komplexes anhand verschiedener Zugänge und Texte
11:30 - 12:15: Präsentation und Auswertung der Ergebnisse + Ergänzungen
Pause 45 Min
13:00 - 13:45: Arbeitsgruppen (2): Franz Kafka: Das Urteil
Erarbeitung möglicher psychoanalytischer Deutungen der Erzählung
Pause 15 Min
14:00 - 15:00: Gemeinsame Besprechung der Ergebnisse
Kontakt
Dr. Thomas Schneider, DAAD-Lektor, UBB Cluj-Napoca
thomas.schneider@ubbcluj.ro
Probleme der Valenz- und Dependenzbeschreibung. Der Workshop wendet sich an Studierende der Germanistik mit dem Ziel, aktuelle Fragen der linguistischen Beschreibung von Dependenz und Valenz auf morphologisch-syntaktischer, semantischer und kommunikativ-pragmatischer Ebene zu beantworten und Schwierigkeiten der grammatischen Analyse zu beseitigen. Für Anmeldungen, Zugangsdaten und Rückfragen steht Ihnen gerne Doz. Dr. Emilia Codarcea (emilia.codarcea@ubbcluj.ro) zur Verfügung.
Die Ferienhaus-Agentur GmbH organisiert am 9. Dezember 2021 um 13.00 Uhr ein Webinar zu aktuellen Stellenangeboten und Internships für die Periode 2022-2023. Im Anhang finden Sie mehr Informationen sowie den Zugangslink.
Eine Auswahl der Fotos vom Linguistik-Kolloquium Phraseologie und Wortbildung – Aspekte der Lexikonerweiterung. Vielen Dank an allen Teilnehmern für einen schönen und lehrreichen Tag!
Ort: Department für Deutsche Sprache und Literatur, online
Datum: 25.11.2021
Zeit: 10-16 Uhr
Sprachen: Deutsch (Rumänisch, Ungarisch und Englisch als Korpussprachen)
Das Kolloquium bietet ein Diskussions- und Analyseforum zu verschiedenen Aspekten der Wortschatzerweiterung aus theoretischer, praxisbezogener, kontrastiver, linguistischer und didaktischer Sicht.
Der Wortschatz einer Sprache stellt die organisierte Gesamtheit der Lexeme dieser Sprache und das darauf bezogene Wissen dar. Die Bezeichnung der Lexik als „Schatz“ von Wörtern deutet darauf hin, dass es sich um etwas Kostbares handelt, das man hüten sollte, es geht um den wahren Schatz einer Gemeinschaft. Um aber den Kommunikationsbedürfnissen der sich ständig verändernden Gesellschaft zu entsprechen, entwickelt sich auch die Sprache weiter. Neue Gedanken und Erscheinungen des Lebens müssen bezeichnet werden. Dabei spielen Wortbildung, Wortschöpfung und Entlehnung die wichtigsten Rollen. Sie stellen Möglichkeiten der Wortschatzerweiterung dar. Die Wortbildung bezeichnet die Produktion von neuen lexikalischen Einheiten auf der Grundlage von vorhandenem sprachlichem Material. Auch Phraseologismen als Bestandteile des mentalen Lexikons einer Sprache stellen eine kognitive Einheit dar und bereichern und nuancieren den Wortschatz. Sie sollten auch ein Stichwort im Wörterbuch bilden und nicht in Bestandteile aufgelöst werden, weil der Unterschied zu freien Fügungen sonst nicht erkennbar ist.
Für GermanistInnen können Beobachtungen verschiedener Konstituentenmerkmale und -strukturen im Wortbildungsprozess relevant sein, wie auch Anwendungsbereiche und Erscheinungsformen einzelner Wortgruppenstrukturen, Wörterbuchgestaltung und Übersetzungsmöglichkeiten, didaktische Überlegungen bei der Sprachvermittlung u.a.
Die TeilnehmerInnen sind eingeladen, sich aktiv an den Diskussionen zu beteiligen und ihren Standpunkt zum Themenbereich aus sprachwissenschaftlicher oder/und stilistischer Perspektive zu vertreten (15 min. Beitrag + 5 min. Diskussion).
Der Workshop wendet sich an Studierende der Germanistik mit dem Ziel, aktuelle Fragen der linguistischen Textanalyse, speziell der grammatikalischen (morphosyntaktischen) und soziolinguistischen Beschreibung auf Wort-, Satz- und Textebene zu beantworten und Schwierigkeiten der grammatischen Analyse zu beseitigen. Für Anmeldungen, Zugangsdaten und Rückfragen steht Ihnen gerne Doz. Dr. Emilia Codarcea (emilia.codarcea@ubbcluj.ro) zur Verfügung.
Ort: Department für Deutsche Sprache und Literatur, online (Skype)
Datum: 09.12.2020
Zeit: 17-20 Uhr
Sprache: Deutsch
Das Ziel des Workshops ist es, die Lesefreude zu wecken, spielerisch die Lesekompetenz zu fördern bzw. die Rolle des bildgestützten Erzählens in der Sprachförderung zu betonen.
Lesen und Sprechen zählen zu den wichtigsten Fertigkeiten der heutigen Zeit; selbstverständlich auch im DaF-Unterricht. Lesen fördert die Selbstständigkeit und Autonomie, erweitert das Vorstellungsvermögen, vergrößert den Wortschatz und befähigt zu einem ausgewogeneren Ausdruck, eröffnet den Zugang zu neuem Wissen, befähigt zur eigenständigen Recherche und ermöglicht eine aktive Teilnahme an der Gesellschaft. Bildung fängt mit dem Lesen an, folglich sollte unter den Zielen der Leseförderung die Ausbildung der Motivation zum regelmäßigen Lesen an erster Stelle stehen. Lesen sollte ebenso das Interesse an Literatur stärken bzw. zur kritischen Auseinandersetzung mit Sachverhalten, Meinungen und Quellen befähigen. Für derartige Auseinandersetzungen wird an der Germanistik die Entwicklung einer korrekten, stilistisch adäquaten Sprache erzielt.
Zur Anregung zur eigenen Textgestaltung und damit zum Sprechen wird das Kamishibai-Theater im Rahmen des Workshops eingesetzt. Wer diese Form des japanischen Erzähltheaters einmal erlebt und selbst damit gearbeitet hat, versteht den Zauber, der von dem Medium ausgeht, denn es kann durch das Üben des bildgestützten Erzählens nicht nur Kreativität anregen und die ganzheitliche Sprachförderung ermöglichen, sondern auch ästhetische Bildung aufbauen und Gemeinschaft stärken.
Die Thematik des Workshops sollte aber nicht nur der Unterhaltung oder dem Lernen dienen, sondern eben die schon erwähnte aktive Teilnahme an der Gesellschaft und das Gemeinschaftsgefühl in der heutigen Zeit stärken.
Folglich sind die TeilnehmerInnen herzlich dazu eingeladen, sich aktiv an den Diskussionen zu beteiligen und ihre Lieblingsgeschichte über das Thema Advent/Weihnachten mitzubringen und den anderen vorzulesen.
Bitte richten Sie die Anmeldung als Vortragende(r) oder Hörer(in) (spätestens bis zum 27. November 2020) oder eventuelle Rückfragen an Lekt. Dr. Anita Széll (szell_anita@yahoo.com).
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Traduttore, Traditore –
Verfälschung oder Neutralität in der literarischen Übersetzung?
Linguistik-Workshop
Ort: Departement für Deutsche Sprache und Literatur, online (Skype)
Datum: 26.11.2020
Zeit: 10-16 Uhr
Sprachen: Deutsch (Rumänisch, Ungarisch und Englisch als Korpussprachen)
Der Workshop bietet ein Diskussions- und Analyseforum zu verschiedenen Aspekten der literarischen Übersetzung aus theoretischer, praxisbezogener, kontrastiver, linguistischer, literarischer und didaktischer Sicht.
Das Übersetzen ist eine wichtige Tätigkeit, die man ausübt, um verschiedene Sprachgesellschaften näher zu bringen. Beim Übertragen der Denkinhalte aus einer Sprache in die andere ist man auf den Übersetzer angewiesen. Während des Übersetzungsprozesses durchdringt der Übersetzer von literarischen Texten mehrere Phasen: Zuerst ist er Rezipient, dann wird er zum Interpreten und in der Endphase entfaltet er sich als Koautor/Produzent, der dem Text eine neue Form verleiht, ohne den Inhalt wesentlich zu verändern. Der literarische Text als Endprodukt muss beim Leser oder Hörer dieselben, oder wenigstens ähnliche Reaktionen bewirken wie das Original. Bedeutet das nun Verfälschung oder Neutralität des Originals?
Die Beobachtung verschiedener für einen Germanisten relevanter Merkmale des Übersetzungsprozesses, Anwendungsbereiche und einbezogener Nachbardisziplinen stellen ein wichtiges Hilfsmittel für die Übersetzer bei der Vermittlung von Sprache, Information und Kultur dar. Besonders für Philologen und Übersetzer ist eine möglichst umfassende Beobachtung der linguistischen Strukturen, stilistischen Feinheiten und fachspezifischen Informationen nützlich und notwendig. Von linguistischem Interesse ist auch die nähere Untersuchung der kulturellen, sprachlichen und fachlichen Einflüsse auf den Zieltext, ebenso wie der Einfluss der Muttersprache und anderer kognitiv-pragmatischer Faktoren auf die Textrezeption und –interpretation.
Die TeilnehmerInnen sind herzlich dazu eingeladen, sich aktiv an den Diskussionen zu beteiligen und ihren Standpunkt zum Themenbereich aus sprachwissenschaftlicher oder stilistischer Perspektive zu vertreten (15 min. Beitrag + 5 min. Diskussion).
Für Anmeldungen zur Teilnahme mit Vortrag oder als Hörer (spätestens bis zum 16. Nov. 2020) oder für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Doz. Dr. Daniela Vladu (vdanilu@yahoo.de), Lekt. Dr. Anita Széll (szell_anita@yahoo.com).
Wir freuen uns auf einen interessanten Austausch!
Die Workshopgruppe "Interdisziplinäre Wertevermittlung" setzt ihre Arbeit online fort. Thema des
aktuellen Projektes: "Kindergedichte über Tiere und Blumen".
Ziel unseres Workshops ist es, Frühlingsfarben, Freude und Schönheit in unsere derzeitige Isolation zu
bringen.
Die Veranstaltung nimmt sich vor, durch die deutschsprachige, aber auch die internationale Kinder- und Jugendliteratur grundsätzliche literarische Modelle zu vermitteln. Den Teilnehmern des aktuellen Workshops wurde die Möglichkeit geboten, neben diversen Sprachübungen ihre Text-, Präsentations-, und Sozialkompetenz trainieren zu lassen.